Spätestens seit meinem letzten Beitrag, 5 inspirierende Bücher zu Mindfulness, Dankbarkeit und Gedankenkontrolle, wisst ihr, dass ich solche Bücher voller Lebensweisheiten, klugen Sprüchen und schönen Anekdoten liebe. Denn ich persönlich bin der Meinung, dass ein positives Mindset, einem ein besseres Gefühl in allen Lebenslagen gibt. Daher erzähle ich Euch heute von einer Übung, die meinen Tag positiver werden lässt.
Bist du dankbar für deine Gesundheit, wenn du gesund bist ? Oder spürst du deinen Gesundheitsstatus nur wenn du krank bist ?
Auf meinem Instagram Account @Vanillaholica gibt es täglich Beiträge zum Thema Dankbarkeit, Achtsamkeit, bewusst leben
Ich erinnere mich noch gut an ein paar signifikante Momente in meiner Kindheit. Momente, bei denen ich jetzt noch aufgeregt bin, wenn ich zurück denke. Es sind Ereignisse, die meinen Puls schneller schlagen lassen, in denen sich ein Grinsen auf meinen Lippen breit macht, und die ich am liebsten jedem tagein tag aus erzählen möchte.
Ich erinnere mich auch daran, dass als Kind fast jede Situation und jede Lebenslage von einer gewissen Grundbegeisterung geprägt waren. So fand ich Faszination in sanften, wunderschönen und irgendwie magischen Schmetterlingen. Kristallklares Wasser von unserem See hier um’s Eck fand ich einnehmend. Stundenlang hätte ich durch’s Wasser auf meine Füße schauen können, die durch die Wasserbrechung doppelt so groß schienen. Ganz davon abgesehen wie grandios es war, wenn sich ein paar Fische meinen Zehen genähert haben.
Es waren kleine Dinge, die mich in Ekstase brachten. Die mir das Gefühl gaben, mein Leben sei lebenswert, positiv, voller Lebensfreude und Enthusiasmus.
Im Laufe der Zeit fiel mir auf, dass mich solche Momente lange nicht mehr so berühren wie früher. Für mich waren sie selbstverständlich. Natürlich schwimmen Fische in einem See, und Schmetterlinge fliegen glamourös in unserem Garten. Genauso natürlich sind rot, orange, gelbe oder gar goldene Sonnenuntergänge, bei denen Heuschrecken springen, eine leise warme Brise weht, und man Grillen zirpen hören kann.
Aber nein so ist es nicht.
Solche Momente sind nicht selbstverständlich. Und das habe ich vergessen.
Seit ich meine Dankbarkeit Übung am Morgen mache, sehe ich die Pracht und die Schönheit in solchen Momenten wieder.
Ich bin aufgeregt, wenn ich daran denke, dass ich einen weiteren umwerfenden und einnehmenden Sonnenuntergang betrachten kann. Liebe zu den kleinen Dingen im Leben, zu fast übersehbaren Ereignissen überkommt mich. Vorfreude auf einen weiteren Tag am See nimmt mich ein. Und am liebsten würde ich gerne von morgens bis abends auf unserer Terrasse hier auf dem Berg sitzen, das Bergpanorama genießen, und eine Tasse Tee schlürfen.
Die meisten kennen das Sprichwort:
Die kleinen Dinge sind das, was das Leben, lebenswert machen.
Und doch muss ich sagen, sind es genau diese Dinge, die ich nicht mehr gesehen habe. Die irgendwie an meinem Auge vorbei gingen, und denen ich keine Aufmerksamkeit mehr schenkte.Aber genauso wie ich diesen Fokus auf die Schönheit in den Kleinigkeiten verlieren konnte, genauso konnte ich ihn auch wieder zurück gewinnen, und dazu half mir folgende Dankbarkeit Übung sehr.
Die Dankbarkeits- Übung // Wie du durch eine tägliche Übung einen positiveren Tag hast
Die Übung ist so simpel, schnell und einfach, dass ich sie oft nur in Instagram Beiträgen und in meiner Story erwähnt habe. Sie benötigt wenig Zeit, kostet nichts und gibt dir mehr, als du dir es erhoffen kannst. Ich praktiziere sie selbst jetzt seit zwei einhalb Monaten, und bin jeden Tag verblüfft, was es für positive Auswirkungen auf meinen Tag, auf mein Gefühl und auf mein Leben haben.
Das einzige, was du dazu benötigst, ist ein leeres Notizbuch und einen Stift. Und los geht’s !
Anleitung:
- Bevor du morgens aufstehst, dein Handy in die Hand nimmst, irgendwelche Social Media Kanäle durchscrollst, bevor du irgendetwas machst, nimm dir ein leeres Buch her. Eine Art Tagebuch quasi. Ich nenne es sehr gerne Dankbarkeitstagebuch.
- Ab heute schreibst du in dieses Dankbarkeitstagebuch jeden Tag 10 Dinge auf, für die du dankbar bist.
- Es sind jeden Tag 10 andere Dinge, und dabei wird deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt.
- Du kannst dankbar für deine Gesundheit sein, für dein warmes kuscheliges Bett. Oder für einen schönen Abend mit deinen Freunden.
- Ich persönlich beginne jeden dieser 10 Sätze mit “Ich bin dankbar für” bzw. “ich bin dankbar, dass” oder “Danke,danke, danke, dass…”
Nachdem ich mir 10 Momente, Personen, Gerichte, Ereignisse, Dinge, Tiere, Landschaften, oder, oder, oder aufgeschrieben habe, für die ich dankbar bin, lese ich jeden Satz noch einmal leise, langsam und fokussiert durch. Mit jedem Wort, das ich lese, durchlebe ich quasi den schönen Moment nochmal, und fühle förmlich die Dankbarkeit in mir steigen.
Ich spüre zum Beispiel, wie schön es war, eine Nacht richtig durch geschlafen zu haben, weil ich mich daran erinnere, wie schlecht gelaunt ich bin, wenn ich nicht schlafen kann.
Ich bin dankbar, für meine tadellose Gesundheit, weil ich weiß, dass krank im Bett liegen und nicht wissen was tun, das schlimmste ist.
Und so lese ich jeden Satz nochmal. Durchlebe ihn. Spüre ihn. Und bin dankbar.
Ich garantiere dir, wenn du einmal mit dieser Übung angefangen hast, willst du sie gar nicht mehr missen. Denn mit jedem Mal erhöht sich deine Dankbarkeit, und du merkst, dass du Tag für Tag für angeblich kleinere Momente, und kleinere Dinge dankbarer wirst. Und das ist das wahrlich schöne daran.
In diesen zwei Monaten, also knapp 60 Tagen, habe ich insgesamt 600 verschiedene Gründe aufgeschrieben, für die ich dankbar bin.
Je mehr Gründe ich finde, dankbar zu sein, desto mehr Gründe werden mir geliefert dankbar zu sein. Seitdem ich bewusst nach Momenten und Ereignissen Ausschau halte, für die ich dankbar bin und dankbar sein kann, desto eher fallen sie mir auf.
Ich sehe das Schöne, Gute und Positive in den kleinen, unauffälligen Dingen, und genieße seit jeher eine positivere Einstellung.
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