Ich halte nichts von Neujahrsvorsätzen. Und all den Vorhaben, die in den letzten Tagen im alten Jahr gemacht werden, und dann spätestens Ende Januar schon wieder hingeworfen werden.
Ich brauche keine Montage, keinen 1. im Monat, und kein neues Jahr, um etwas zu verändern, um mir etwas vorzunehmen.
Wenn ich etwas verändern möchte, dann meist gleich, und dann brenne ich innerlich und kann es kaum erwarten es zu tun. Dann bin ich hibbelig, dann glüh ich vor Leidenschaft und dann spüre ich eine unfassbar große Vorfreude. Eventuell auch ein bisschen Unsicherheit, und Adrenalin, aber die beiden verstärken meine Vorfreude nur um so mehr.
Dieses Jahr wollte ich mir bewusst keine Vorsätze setzen, sondern Ziele.
Kleine, feine Zwischenziele, die meinen Körper mit Glückshormonen überschütten, wenn ich sie erreicht habe.
Ziele, die mich anspornen und die mir einen Tritt geben, mein Bestes zu geben, und mich dafür einzusetzen. Mal mehr, mal weniger. Mal garnicht. Ganz in meinem Tempo.
Ich habe mir große und kleine Ziele gesetzt. 19 für 2019. Und ich kann es kaum erwarten, sie zu erfüllen.
1.) Ich mag mehr Klavier spielen. Musizieren. Musik genießen.
2.) Die kleinen Dinge noch bewusster wahrnehmen. Beim Spazieren einfach einmal inne halten und bemerken, wie schön die Welt einfach ist.
3.) Mein 4. Dankbarkeitstagebuch anfangen.
4.) Mehr vegane Rezepte zusammenschreiben, und veröffentlichen . Ich probiere so viel veganes Essen aus, bin oft aber zu faul richtig schöne Fotos für den Blog zu machen und veröffentliche es dann gar nicht.
5.) Ein bisschen vom Gas gehen was mein Studium anbelangt. Ich bin nur einmal Studentin, warum stresse ich mich so ?
6.) Etwas ganz Neues wagen. Aus meiner Bubble heraus kommen und eine andere betreten.
7.) Öfter alten Freunden, Bekannten und Menschen schreiben, die einst Teil meines Lebens waren.
8.) Mindestens auf 5 Konzerte möchte ich gehen. Große Konzertliebe <3.
9.) Vertrauen. Wenn ich einmal ein Grundvertrauen aufgebaut habe, ist es schwer dieses zu brechen. Solch ein Vertrauen möchte ich für mehr Menschen spüren.
10.) Oftmals das Leben nicht so ernst nehmen.
11.) Weniger perfekt ist auch okay. Als Perfektionistin verliere ich mich oft in Dingen. Arbeite so lange daran bis ich zufrieden bin. Das möchte ich reduzieren. Ein bisschen weniger perfekt ist auch okay.
12.) Schneller auf Nachrichten antworten. Ganz gleich vom wem. Da bin ich wirklich eine kleine Schnecke und super langsam.
13.) Spontaner sein. Sehr schwer für mich. Ich brauch immer einen Plan. Eine Organisation. Eine Struktur. Daher kleines Zwischenziel. Spontan sein!
14.) Nicht gleich angefressen sein, sollte mal etwas nicht so laufen, wie ich es mir denke. Mehr darauf setzen, dass alles so kommt, wie es soll. Die Zügel lockerer lassen.
15.) Mehr spazieren. Als ich in meinem Auslandssemester in Irland war, gab es einen Bus Streik. Ich bin durchschnittlich pro Tag 2-3 Stunden spaziert. Hatte immer 20-30.000 Schritte. Das tat so gut. Einfach nur zu gehen.
16.) Kein Sport. Oder nur wenn ich wirklich Lust darauf habe. Auch ich gehört zu der Kategorie “Ich muss Sport machen!”, “Ich muss fit sein, eine schlanke Figur haben,..usw” Ganz ehrlich. Sche*ß drauf. Ich auch nur Sport, wenn ich Lust darauf habe. Und 2018, ging ich genau 7 Mal laufen und das war’s. Ich leb noch. Und ich leb’ glücklich.
17.) Intensiver zuhören. Wie schön ist es bitte, richtig zu zuhören und sich auf Menschen einzulassen ? Dafür bin ich oft nicht geduldig genug. Ich möchte mehr zuhören. Zwischen den Zeilen lesen. Menschen von innen heraus verstehen.
18.) Menschen öfter sagen, wie sehr ich sie und ihr Tun schätze. Ich habe so viele Freunde, die unfassbar kreative, geniale, coole Sachen machen. Ich möchte ihnen öfter sagen, wie genial ideenreich sie sind, wie unglaublich kreativ, und faszinierend einfallsreich. Vom tiefen Herzen aus meine Wertschätzung äußern.
19.) Dieses Ziel lasse ich mir für all’ die Zwischenziele zwischendurch offen. Ich weiß, dass mir im Laufe der Jahre mehr einfällt. Ich lasse etwas fallen. Setze meinen Fokus auf etwas anderes.
Und genau dafür ist Ziel 19.
Einfach machen. Plan wegschmeißen. Struktur zerstören. Neu anfangen. Hauptsache machen.
1 Comment
Über schlechte Tage und Erwartungen
[…] wenn dann sofort was ändern. Und etwas zu erwarten nervt mich. Über mein Jahr 2019 habe ich in ’19 Ziele für 2019′ […]
20. Januar 2019 at 8:38 amMit dem Ankreuzen der Box und dem Absenden des Kommentars erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten zur Bearbeitung Ihres Anliegens verwendet werden. Weitere Informationen und Widerrufshinweise finden Sie in der Datenschutzerklärung.