Nach meinem dreiwöchigen Chemie-Labor und all den Ereignissen, die im Oktober/ November noch so passiert sind ( habe davon übrigens hier berichtet !) ging es Mitte November mit dem nächsten Labor (dieses Mal Mikrobiologie) los. 5 Wochen. Jeden Tag. Ugh. Ich war total gespalten, denn Labor ist einerseits wirklich super interessant und du bist einfach total auf dich alleine gestellt, andererseits jedoch 5 Wochen, jeden Tag im weißen Baumwollmantel rumlatschen muss nicht immer nur von Vorteilen geprägt sein.
Die Anfangszeit im Labor war wirklich sehr anstrengend und stressig. Morgens um 8:00- 10/11:00 Uhr standen wichtige Vorlesungen an, und danach Labor bis um 17:00 Uhr. um 18:00 Uhr daheim angekommen wollten/sollten Protokolle geschrieben werden. usw.
Warum ich von meinem Labor erzähle ?
Ganz einfach. Die 5 Wochen sind nun vorbei und ich lass’ alles Revue passieren. Denn auch in 5 stressigen Wochen gibt es positive Aspekte, Vorteile, und die ein oder anderen Eindrücke, die vielleicht länger halten als nur 5 Wochen. Mir persönlich ist in den 5 Wochen klar geworden, -und ich red’ hier wirklich nur von meiner Sichtweise, wie bei all meinen #notizanmich posts-, dass ich viel zu fixiert auf das Online-Leben und die Online-Welt war und nicht im “Real Life” online war.
Ich liebe es über Soziale Medien Kontakte zu knüpfen und all das Zeugs, was da gleich mit dazu kommt (vorallem in letzter Zeit, in der ich auf den ein oder anderen Events sein und SUPERLIEBE Leute kennen lernen durfte – DANKE dafür ♥), aber es ist einfach auch oft wie in einem Tunnel. Du willst unbedingt ans andere Ende, schaust nur links und rechts, wer vor dir ist, wer hinter dir, wer dich überholt und wer dir davon düst.
Ich habe teilweise denk ich den Blick auf mich selbst verloren, habe mich nur inspirieren lassen, um es selbst vielleicht weiter für den Blog verwenden zu können, um selbst Fotos in der Richtung machen zu können, wo essen zu gehen – wo jeder essen geht usw. Aber is es das wirklich ?
Nach den 5 Wochen kann ich klar sagen: Nö.
5 Wochen gab’ es jeden Tag Aufgaben zu erledigen, und wenn die nicht erledigt wurden, tja, hat’s nich so gut ausgeschaut. Alles was mir daher übrig blieb war mich total auf diese Aufgaben zu fixieren. Den Fokus zu bewahren. Konzentriert zu arbeiten, denn wenn eine Aufgabe falsch war hatte es natürlich Konsequenzen auf die folgenden. Mir ist klar geworden was man alles erreichen kann, wenn man die Energie, die einem jeden Tag zur Verfügung gestellt wird, nicht nur bündelt, sondern effizient und hochdosiert “am Schopf nimmt”, und zielstrebig und konzentriert wie beim Dart spielen, auf’s Ziel hinarbeitet.
Nicht wenn man ein bisschen hier für, ein bisschen dafür, ja und eigentlich wollte ich das ja auch noch machen, laufen sollte ich auch mal, Haushalt ruft auch schon, usw. – sprich Energie zufallsmäßig durch die Gegend schleudert und hofft, dass dann alles schon so passt, wie man’s macht.
Ich hab’ für mich selbst wieder gelernt: Wenn Uni dran ist, ist die Uni dran. Wenn ich daheim bin und im Internet surfe, hat die Uni und die Aufgaben von dort nichts auf meinem Schreibtisch zu suchen. Film schauen, ist Film schauen, und nicht Instagram durchforsten oder Snapchats anschauen- nein oldschool Film schauen und die Gedanken zum Pausieren zu bringen.
Klar, ist das für jeden ganz anders, und die einen können vielleicht alles gleichzeitig zu 100%, abschalten, wenn sie abschalten wollten, usw. Aber ich habe für mich rausgefunden, dass wenn ich meinen Tag einteile und genau das mache (wie lernen zB), was ich mir vorgenommen habe, und aber NUR das, es bald von Erfolg geprägt ist.
Nach den Winterferien gehts gesammelt und mit dieser Erkenntnis in’s neue Jahr. Ich bin mega glücklich und dankbar 🙂 #2016LETSGO
11 Comments
Lena
Ich habe die “Weihnachts-Ferien” auch endlich mal genutzt, um runter zu kommen und nicht mehr ständig nur online nur unterwegs zu sein. Und plötzlich merkt man, was man alles im realen Leben verpasst hat. All die schönen Momente und Erinnerungen! Daher werde ich diese offline-Zeit mir jetzt öfter mal gönnen 😉
Liebe Grüße
4. Januar 2016 at 12:33 pmLena | http://www.healthylena.de
Vanillaholica
Ja das is doch super 🙂 ich hab auch mein Handykonsum minimiert und eigentlich is es ja erschreckend, dass wir uns heutzutage solche Pausen einlegen müssen ! Aber diese Offline Zeit, da geb ich dir Recht, hat was unfassbar schönes und lässt einen einfach mal wieder die Dinge von einer anderen Seite betrachten.
Liebe Grüße ?
4. Januar 2016 at 8:11 pmhellopippa
Toller Post, und auch da muss ich mich wirklich an die eigene Nase fassen! Ich vermische so oft Uni mit Bloggen mit Film schauen mit allem – nur auf eine Sache konzentrieren hab ich noch nicht so drauf… Das wird sich aber hoffentlich bald bessern! 🙂
3. Januar 2016 at 9:24 amLG Angie
http://www.hellopippa.com
Jecky
Oh, dein Outfit sieht so schön kuschelig und winterlich aus!
XX aus Nürnberg
29. Dezember 2015 at 6:24 pmJecky
Want Get Repeat
Charlotte
Sehr schönes Outfit. Ich hoffe du hattest schöne Weihnachtstage.
Liebe Grüße
Charlotte von http://www.importantpart.de
27. Dezember 2015 at 11:09 pmPatty
Das ist wirklich ein unglaublich toller Text. Ich kann total verstehen was du meinst und mir ging es eine ziemliche lange Zeit genauso wie dir. Natürlich genießt man es auf Events zu sein & möchte auch viel Zeit für seinen Blog übrig haben um ein Stückchen weiterzukommen, aber manchmal gibt es einfach Dinge im Leben die einfach viel wichtiger sind als das. Ich finde es toll wie du darüber schreibst. Wahrscheinlich ging es uns allen mal so das wir irgendwo dabei sein wollte, so sein wie jemand anderes oder einfach etwa neues auszuprobieren. Was ich aber besonders finde ist, wenn man sich von all diesem Sachen einfach mal entzieht. Man muss nicht immer dabei sein und man muss auch nicht immer das selbe wie alle anderen machen. Ich finde es toll das du das ganz ähnlich wie ich seihst. Wunderschöner Blog, toller Beitrag & ein super tolle Mädchen 🙂
Liebe Grüße 🙂
27. Dezember 2015 at 8:11 pmhttp://www.measlychocolate.de
Sophie
Ich versteh dich so gut!! Muss mich da selbst auch sehr oft an der Nase nehmen! Sicher auch einer meiner großen Vorsätze für’s nächste Jahr 😉
Super liebe Fotos übrigens 🙂
xxx,
Sophie
http://www.sophiehearts.com
27. Dezember 2015 at 8:04 amLarissa
hma vivi. Seit wie viel Jahren kenn ich dich? Ich glaub du warst in der 7. Klasse. Oder in der Maturaklasse? Ich hab dich schon immer a bisal bewundert, weil du sooooo lieb und hübsch bist.
Und wie ich dich vor einem Jahr als Bloggerin entdeckt hab, bin ich fast durchgedreht.
Allein dieser Beitrag ist sooooo schön geschrieben.
Bleib wie du bist, du inspirierst mich total.
LG, Larissa
ps- mein kleiner geheimer Wunsch ist ein eigener Blog nächstes Jahr hihi.
26. Dezember 2015 at 10:46 pmmycafeaulaitblog
Liebe Vivi!
Toll geschrieben. So einen ähnlichen Text habe ich gerade bei Kerstin gelesen und ich muss sagen, ihr habt Recht. Mir geht es ähnlich. Seit dem Sommer bin ich wirklich auch sehr fixiert auf die Social Media Kanäle und kann mich schwer davon trennen. Aber ich glaube, ich brauche auch mal eine gute Zeit offline, vor allem, weil noch so viel für die Uni erledigt werden und eine wichtige Seminararbeit abgegeben werden muss. Die Konsequenzen, wenn die nicht positiv bewertet wird, sind… na ja, nicht so gut :/ Darum habe ich mich auch dazu entschlossen, den Blog im Januar ein bisschen zu vernachlässigen und alles an der Uni zu erledigen, was ich erledigen muss und möchte. Vorher will ich mich einfach noch nicht so aus der Onlinewelt ausklinken, weil gerade Weihnachten und Silvester die Zeiten sind, wo ich so viele Ideen habe 😀
Ich hoffe, du konntest deine Feiertage genießen 🙂
Liebste Grüße
26. Dezember 2015 at 7:50 pmLisa
Miss Getaway
Ich finde die Fotos so schön Vivi 🙂
Und du hast absolut Recht – wenn man alles nur so halbwegs macht dann ist man am Ende ja auch nur enttäuscht. Uni ist Uni und Online Zeit ist online Zeit!!
Genieß die Ferien <3
Love, Kerstin
23. Dezember 2015 at 9:24 amhttp://www.missgetaway.com/
fitandsparklinglife
Ganz tolle und absolut wahre Erkenntnis!
21. Dezember 2015 at 11:22 amMir geht es ganz genauso!
Wenn ich mich richtig in eine Aufgabe reinknie, kann ich sie so toll und für mich zu 110% zufrieden erfüllen, aber heutzutage schafft man es so selten, so konzentriert zu arbeiten!
LG Jenny
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