Treedom ist ein Social Business, welches sich die Aufgabe verschrieben hat, kleine Agroforstsysteme sowohl auszuarbeiten als auch zu erarbeiten. Nachhaltig ist hier nicht nur der Klimaaspekt oder die Bedeutung von Wäldern als Ökosystem, sondern auch soziale Nachhaltigkeit.
Bei Treedom die Verträglichkeit mit lokalen Ökosystemen und Wäldern als Einkommensquelle für die lokalen Communities im Vordergrund. Die Communities sind von Beginn an in den Prozess involviert, von der Planung bis zur Umsetzung. Damit unterscheidet sich Treedom von anderen Wiederaufforstungsprojekten, egal ob staatlich oder durch NGOs durchgeführt.
Diese bestehen oft aus Monokulturen, die anfälliger gegenüber Krankheiten, Schädlingsbefall und Wilderei sind. Ohne Einbindung der Communities besteht ein solcher Wald oft nicht sehr lange und sein positiver Einfluss ist dadurch limitiert. Mehr Infos findest du auch auf deren Webseite.
Was ist ein Treedom Baum ?
Treedom funktioniert wie folgt: es gibt einen Partner oder eine Partnerin, welche einen Baum kauft bzw. online pflanzt. Dies können Privatpersonen sein oder Unternehmen, wie z.B. die Treedom Partner Google und Siemens. Aus einem Samen wird in einer Baumschule die entweder neu gebaut wurde oder bereits besteht ein Setzling gezogen. Von diesem Baum wird ein Foto gemacht und er wird mit Geodaten versehen, sobald er auf dem privaten Grund der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern geplfanzt wurde, sodass er später leichter auffindbar ist. Um den Baum kümmern sich dann die Treedom Projektteilnehmer*innen, die aus den lokalen Communities kommen und von der Bewirtschaftung des Baumes profitieren und sich um ihn kümmern.
Was ist die große Mission von Treedom ?
Wozu ist Wiederaufforstung überhaupt nötig? Die Welt hat in den letzten Jahren viele Millionen Hektar Wald verloren, wie die untenstehende Grafik zeigt. Die Wälder mussten Platzmachen für Rinderweiden, Palmölplantagen, Wohngebiete und Infrastuktur, und diese Abforstung führt in langer Hinsicht zu einem Anstieg der CO2-Emissionen. Jeder Baum speichert im Laufe seines Lebens CO2 und bindet es aus der Luft. Je mehr Bäume auf der Welt existieren, desto mehr CO2 wird der Atmosphäre entzogen und kann nicht mehr zum Klimawandel beitragen. Außerdem helfen Bäume Bodenerosion vorzubeugen und damit Wüstenausbreitung entgegen zu wirken; sie spenden Schatten und bieten Lebensraum für Tiere.
Wiederaufforstung ist also für das globale Klima eine gute Sache, doch für Treedom ist dieser Aspekt nicht genug. Laut der eigenen Website will Treedom mit seinem Konzept zur Erreichung von nicht weniger als 10 der 17 Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen beitragen, darunter Ziel 12 – Nachhaltiger Konsum und Produktion, Ziel 1 – Keine Armut und Ziel 5 – Geschlechtergerechte Entwicklung.
Und was verstehe ich nun unter AgroforstsystemE ?
Das Konzept von Treedom hat zudem noch einen Fachausdruck, das sogenannte Agroforstsystem. In einem Agroforstsystem werden Land- und Forstwirtschaft miteinander verbunden. Auf derselben Fläche werden neben mehrjährigen Obstbäumen und Nutzhölzern auch einjährige Getreide angebaut. Laut dem Project Drawdown, einer Organisation die Lösungen zum Klimawandel analysiert, gehören Agroforstsysteme zu den energieeffizientesten Arten, Nahrung herzustellen. 0.02 Kalorien Energie produzieren 1 Kalorie Essen, eine Nutzungsrate von 50.000%! Dazu kommt, dass Agroforstsysteme außerordentlich viel CO2 speichern können, mehr als manche herkömmliche Monokulturen oder Grasländer. Drawdown hat berechnet, dass eine Vergrößerung der landwirtschaftlichen Fläche die mit Agroforstsystemen bewirtschaftet um 20% den globalen CO2 Ausstoß bis 2050 um 9.3 Gigatonnen senken kann. Ein weiterer Grund warum sich Treedom für diese Herangehensweise entschieden hat ist, dass dadurch mehrere Ernten pro Jahr für die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern möglich werden.
Treedom in Zahlen
Treedom hat momentan beinahe 700.000 Privatpersonen als digitale Baumpflanzer*innen und mehr als 6.000 Unternehmen als Partner, dazu hat es 200.000 Menschen die von den gepflanzten Bäumen als Projektteilnehmer*innen profitieren.
Und zu guter Letzt eine gute Nachricht für die Schokoladen- und Kaffeeliebhaber: die beiden am häufigsten gepflanzten Bäume sind der Kakaobaum mit fast 650.000 und der Kaffeebaum mit mehr als 200.000 gepflanzten Bäumen.
Insgesamt hat Treedom mit seinen Projektteilnehmer*innen mehr als 2 Millionen Bäume gepflanzt.
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