Na das waren einmal 3 Tage. Ich hatte mir ehrlich gesagt gedacht, es würde mir gerade in den Ferien, die für Studenten und Schüler ja unteranderem auch als Erholung gedacht sind, leichter fallen. Ganz gleich, was ich gedacht habe, solle leichter fallen.
Da ich von der Botschaft des Day 1 / Ich nehme an, so angetan war, übernahm ich jene Affirmation auch für meine folgenden Tage.
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30 Days of GRATITUDE
Um was geht es ?
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Wenn Du hier zum ersten Mal auf Vanillaholica stöberst, und gerne mehr über die 30 Days of Gratitude erfahren möchtest, hier kommst Du zum Anfangsbeitrag.
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30 Days of GRATITUDE
Day 1 / Rückblick
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Mir persönlich viel es trotz der bewussten Annahme der Botschaft von Day 1, jedoch oft schwer zu Situationen, “Ja ich nehme sie an” zu sagen. Vor allem wenn sie mich im Inneren dann doch ein wenig angepisst haben – um das einfach einmal so direkt zu sagen. Anderseits wiederum viel mir schon nach drei Tagen auf, dass dieses Annehmen, und Akzeptieren einfacher wird, je öfter ich es tatsächlich aktiv mache.
Ich habe für mich selbst herausgefunden, dass es beim “Akzeptieren” nicht darum geht, “Ja, und Amen”, zu all dem zu sagen, was einen anspringt, Nein.
Es bedeutet für mich eher, unerwartete Gäste willkommen zu heißen.
Mal ganz metaphorisch gesprochen:
Es ist doch oft so, dass wenn wir zum Beispiel gerade beschäftigt sind, und unseren Fokus auf eine gewisse Tätigkeit gesetzt haben, bei einem Klingeln an der Tür zusammenschrecken.
“Oh Gott, wer ist das jetzt ?” oder “Das passt mir jetzt aber gar nicht.”
Schon bevor ich überhaupt weiß, wer mich an der Tür erwartet, betitele und benenne ich diese Situation, in dem ich der Meinung bin “mir persönlich passt sie jetzt gerade nicht”. Wer jedoch tatsächlich vor der Tür steht weiß ich bis dahin immer noch nicht. Aber Tatsache ist, dass ich vor dem Öffnen noch festgelegt habe, dass es mir eigentlich gar nicht recht ist.
Da ich den armen Tropf jedoch nicht vor geschlossener Tür stehen lassen kann, mach ich natürlich auf. Und wer erwartet mich ?
Es kann meine Mum aus Kärnten sein, die mich überrascht. Eine gute Freundin, von der ich nicht gedacht hätte, dass sie mich besucht, und und und. Da gibt es genug Möglichkeiten.
Und so sehe ich das nun bezogen auf wirklich alle Situationen. Möge es eine “angebliche” unangenehme E-Mail sein. Ein Brief. Ein Anruf. Ein Gespräch, oder etwas ganz anderes. Oftmals denke ich von einer NOCH NICHT eingetroffenen Situation schlecht, bevor ich überhaupt weiß, was sich daraus ergeben wird. Vielleicht erwarten mich danach Möglichkeiten, die mir davor nicht einmal in den Sinn gekommen wären?
Es ist okay, wenn solche Dinge, einen auf die Palme bringen, einen nerven. Einem womöglich den letzten Nerv rauben.
Es geht beim Spruch “Ich nehme an” nicht darum,
das Handtuch nun zu werfen und alles hin zu schmeißen.
Ne ne.
Ich verstehe unter “Ich akzeptiere”, dass ich die Ereignisse, so annehme wie sie sind, sie jedoch nicht zu sehr zu meinem eigenen mache.
Jedoch, ist für mich folgendes noch fast wichtiger. Und zwar , dass ich meine momentane Lebenslage so annehme, und akzeptiere wie sie ist. Dass ich meinen Fokus auf mich selbst setze, und die Vergleiche mit Altersgenossen, Freunden, Bekannten, der Welt, Social Media, oder irgendwelchen Influencern sein lasse.
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30 Days of GRATITUDE
Day 4 / Mein Fokus auf mich
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Die ganze Energie, die ich normalerweise dazu verwende, um von mir abzulenken, in dem ich schaue, was andere tun, nur um dann festzustellen, was ich doch alles noch nicht gemacht habe, wird nun anders verwendet. Dieser abwärts Strudel, in dem man ja zu einfach etwas findet, was einem an sich selbst stört, oder fehlt, wird nun unterbrochen.
Was bringen mich irgendwelche Vergleiche mit anderen, mit mir selbst, oder mit der Vergangenheit ?
Eines weiß ich gewiss, sie führen nicht unbedingt dazu, dass ich mich jetzt sofort / im Moment gut fühle.
Was passiert also, wenn ich all jene Energie auf einmal dafür verwende, um mich um mich und mein Sein zu kümmern ?
Ich lege all die Vergleiche ab.
Versuche Tag für Tag aktiver bewusst zu leben.
Mindfulness bzw. Achtsamkeit häufiger zu spüren und fühlen.
Ich hatte in den letzten Wochen im Studium oft Tage, an denen ich das Gefühl hatte, “Vivi, heute hast du dich einmal wieder gar nicht um dich gekümmert”. Und obwohl ich wusste, dass ich spazieren war, dass ich etwas Gutes, und Gesundes gegessen habe, meinen Körper genährt habe, und zur Teatime eine Folge Greys-Anatomy geschaut habe, hat etwas gefühlt.
Es möge an der Oberfläche vielleicht so gewesen sein, dass ich mich tatsächlich um mich gekümmert habe, aber tief im Inneren, ging bei jeder Minute Grey’s Anatomy’s der Gedankenapparat ab, was ich danach alles noch erledigen sollte. Und ich denke jede/r weiß, wohin das führt. Da brauch ich nun nicht weiter eingehen.
Daher fühlt es sich für mich gut an, nun den Fokus für die nächsten Tage verstärkt auf mein Sein zu lenken.
All die angebliche Arbeit, und Aufgaben einmal sein zu lassen, denn die sind in 3 Tagen auch noch da. Und bewusst mir beim Haare waschen eine Kopfmassage zu nehmen. Eine Yoga Einheit mehr einzunehmen, oder einfach nach dem Mittagessen einmal ein kleines Nickerchen zu machen.
Ganz ohne “Dazu ist jetzt keine Zeit” oder “Das verhaut den ganzen Plan”.
Ich bin bereit für alle Möglichkeiten, und Ereignisse, die mir zeigen, wie ich den Fokus womöglich auf mir noch unbekannte Arten und Weisen auf mich setze. Damit einhergehend freue ich mich auf die Zeit, die ich abseits von der Oberfläche mit mir verbinge. Und verbinde.
Ist es wirklich so wichtig, diese oder jenes schon erreicht zu haben ? Oder noch oberflächlicher, die oder jene Figur zu haben ? Schon hier und dort gewesen zu sein? … ?
Danke.
Ich bin unfassbar dankbar, solche Möglichkeiten zu haben.
Ich bin dankbar dafür, dass ich morgens aufstehen kann, und meinen ganzen Tag selbst in den Händen habe.
Vor allem bin ich dankbar, dass ich bewusst wahrnehme, wie ich meine Entscheidungen täglich ändern kann.
Und YES, es hat bei uns geschneit. Wie unfassbar dankbar ich für diese weißen Kristalle bin, die für mich persönlich eine enorme Ruhe und Stille ausüben. Gerade jetzt, wenn ich mich auf meine innere Ruhe konzentriere. Danke.
2 Comments
Anette Belschner
Whow, wieder einmal bin ich mega beeindruckt und bedanke mich für den wertvollen Beitrag und die Anregung ! LG
6. Januar 2018 at 6:55 pmCarmen
Oh was für eine tolle und motivierende Serie! Ein bisschen mehr Dankbarkeit kann auf jeden Fall nie schaden und ich finde es toll, dass du dir diese Einstellung als Aufgabe genommen hast.
4. Januar 2018 at 10:22 amLiebe Grüße, Carmen – http://carmitive.com
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