Schon vor diesem Sommer, der für mich eher negativ geprägt war, war Mindfulness, Achtsamkeit ein großes Thema für mich. Da ich während dem Studium schnell einmal in engstirnige Routine komme, und von Prüfungs- bzw. Abgabetermin zu Abgabetermin lebe, ist „achtsam sein“ für mich daher besonders wichtig.
Wie es mir hilft, präsenter zu sein, und was Mindfulness genau ist erzähl ich dir in folgendem Beitrag.
Mindfulness / Achtsamkeit
… handelt vom vollen und präsenten anwesend sein im jetzigen, gegenwärtigen Moment.
„Mindful“ im Englischen bedeutet so viel wie „the mind is fully attending to what’s happening“, was im Deutschen als vollste Achtsamkeit und Aufmerksamkeit aufgefasst werden kann.
So geht es im Prinzip darum, dass man den Gedankenapparat für einen gewissen Zeitraum ausstellt, bzw. bewusst kontrolliert. Und zwar so steuert, dass man die Gedanken ganz allein auf den jetzigen Moment fokussiert, und all jene Dinge, die sich mit der Zukunft, oder der Vergangenheit beschäftigen ausblenden.
Wieso wende ich Mindfulness an ?
Was hat Achtsamkeit für einen Sinn ?
Im Jetzt zu sein.
All die Sinneswahrnehmungen auf die momentane Situation einzustellen, und den Moment so wahrzunehmen und zu genießen wie er ist.
Wir arbeiten alle täglich unsere To-Do Liste ab – was natürlich auch notwendig ist – jedoch vergessen wir viel zu oft, einfach mal kurz inne zu halten. Die eigene Atmung zu beobachten, die Gefühle durch dringen zu lassen, und den Wind, der durch die Blätter saust, oder die Vögel, die aufgeregt ihren Wintervorrat sammeln, zu bemerken.
Je chaotischer eine Routine wird, desto wichtiger ist es daher kurz einen Moment zu nehmen, und achtsam zu sein.
Mindfulness kann daher aus verschiedensten Gründen angewendet werden, und ist die Resultate, die man dadurch erhält, sind mindestens genau so facettenreich.
Mindfulness / 3 einfache Tipps zum Ausprobieren
Hier ein paar kleine Tipps, die dir genau jetzt helfen, in die Welt der Achtsamkeit reinzuschnuppern.
- Erlebe die Gegenwart
Höre mit deiner momentanen Beschäftigung auf, schließe deine Augen und fokussiere dich auf die Geräusche in deiner Umgebung. Sind sie laut, leise, empfindest du sie als angenehm oder unangenehm ? Sind bekannte Geräusche dabei, oder nicht ?
- Betrachte deine Gedanken objektiv
Das Gedanken nur bedingt objektiv sind, brauch ich denke ich hier keinem erklären. Jeder denkt anders, nimmt Dinge anders war, und bildet sich daraus die eigene Meinung.
Dies jedoch für gewisse Pausen und Zeiträume am Tag zu unterlassen, hat mir persönlich gut geholfen, achtsamer zu sein. Anstatt jede Situation zu betiteln, jedes Ereignis zu beurteilen, und ein Urteil zu fällen, wird alles nun von der 3. Person betrachtet. Quasi wie aus Vogelperspektive, unvoreingenommen.
Diese Übung gibt einem meiner Meinung nach eine gewisse Distanz zur momentane Situation, so dass ich die Gegenwart wie sie jetzt ist, eher wahrnehmen kann, als wenn ich mich im Strudel darin befinde.
- Lass es sein
Jeder hat diese urteilende Stimme, und das Verlangen jeden, jede, und jedes etwas mit der eigenen Meinung zu versehen, als es einfach einmal sein zu lassen. Lasse all diese Verurteilung und Kategorisierung einfach einmal sein. Man sagt: Alle Tage, an denen es regnet, sind verlorene Tage. Schlechte Tage. Nur Sonne, Sommer, Sonnenschein bringt wahre Freude.
Das ist eine Betitelung, die viele für wahr empfinden andere wieder rum nicht. Statt es für falsch oder wahr zu betrachten, wie wäre es, es einfach so zu lassen ?
„In Ruhe“ zu lassen, und dir kein Urteil über das Wetter und damit einhergehenden Gefühlszustand zu machen ?.
Dieses Prinzip lässt sich natürlich auf alle Lebenssituationen anwenden. Versuch es. Es fühlt sich wunderbar an.
Da wir Menschen oftmals Ziele, Resultate, oder Vorteile aufgelistet brauchen, um uns doch zu etwas zu überwenden, habe ich hier ein paar, die für Achtsamkeit und mehr Mindfulness in dem Leben aller sprechen.
Resultate, Vorteile und Positives über Achtsamkeit / Mindfulness
Du lebst die Gegenwart bewusster.
Du nimmst deine gegenwärtige Umgebung intensiver und stärker war; Gerüche, Geräusche, Gefühle, Berührungen, etc.
Du wirst dankbar(er) für all das, was du hast, und tust.
Du schätzt das Hier und Jetzt, und denkst weniger an das „Bald“.
Du wirst besser in Selbstreflexion.
Dein persönliches als auch berufliches Leben verbessert sich.
Mindfulness in den Alltag zu integrieren, ganz gleich ob es sich dabei um 5 Minuten, oder mehr handelt ist meiner Meinung nach eine gute Möglichkeit, zur Umstrukturierung. Umstrukturierung in dem Sinne, dass durch bewussten Fokus auf den jetzigen Moment, und nicht auf das morgen, oder auf das “Was wird wohl passieren”, die wahren Prioritäten klar werden.
Oft stellen sich – so habe ich es zumindest erfahren- ganz andere Prioritäten aus, wie es unser “Zukunfts-Ich” geplant bzw. vor hatte. Was mir selbst wiederum oft hilft, wenn ich das Gefühl habe ich komme mit meinen Aufgaben nicht voran. Oder ich drehe mich im Kreis.
Einen kurzen Augenblick inne zu halten, bewusst Achtsamkeit auszuüben und zu klar zu sehen, wie der Moment, in dem ich mich befinde ist, und wie sich jener anfühlt, gibt mehr her, als ich je dachte.
2 Comments
Wochenendtrip zum Gosausee, Österreich
[…] Meine 3 Tipps, bewusster im Moment zu leben liest du übrigens hier. […]
4. Dezember 2017 at 8:34 amMira
Liebe Vivi,
21. November 2017 at 10:15 amich finde das ist ein total wichtiges Thema, gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit sollte “Achtsamkeit” wieder mehr in den Vordergrund rücken.
Für mich bedeutet mindfullness vor allem auf mein Bauchgefühl zu achten. Was brauche ich wirklich und was tut mir gut? Und dafür muss man, wie du auch oben schon beschrieben hast, einfach mal in sich kehren. Die Augen schließen und einfach nur “passieren lassen”.
Schöner Beitrag! <3
Alles Liebe,
Mira
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